Via Berna 9, Bern/Felsenau – Münsingen

Wanderleiter: Roland Eglin

Route: Bern/Felsenau – Botanischer Garten – Bärenpark – Dählhölzli – Elfenau – Auguetbrügg – Jägerheim – Vieweid – Münsingen

Wanderzeit: 5 Std.

Teilnehmer: 14

Mit den unterschiedlichsten ÖV-Verbindungen gelangen die vierzehn Teilnehmer zum Startpunkt beim Bahnhof Bern/Felsenau, sodass wir pünktlich die neunte Etappe der Via Berna unter die Füssse nehmen können.

Eine der schönsten Etappen erwartete uns. Der Botanische Garten schien uns südlich der Alpen zu stehen, so zahlreich standen die wärmeliebenden Pflanzen auf dem bevorstehenden Teil der 9. Etappe.

Bei einem Flusskraftwerk gelangen wir zum Aareufer, welchem wir nun folgen. Unter der Eisenbahn- und der Lorrainebrücke durch erreichen wir den Blutturm, der zur historischen Stadtbefestigung Berns gehörte. Viele Jogger sind auf diesem Uferweg unterwegs. Über die Untertorbrücke wechseln wir die Aareseite und gelangen zum BärenPark. Bären sehen wir keine, weder im alten Bärengraben noch im Gehege. Dafür präsentierte sich uns die wunderbare Kulisse der Berner Altstadt.

Nach dem Schwellenmätteli wird der Blick aufs Bundeshaus frei. Weiter aareaufwärts wandern wir beim Tierpark Dählhölzli vorbei. Dort wurden wir mit Gemsen, Steinböcken und Wildschweinen für die entgangenen Bären «entschädigt». Schöne Wege führen anschliessend durch das Gebiet bei der Elfenau. Kurz darauf empfing uns das lauschiggelegene Fähribeizli. Das Personal war sehr freundlich und tiffig und auch flexibel. Nebst dem Menu konnte man auch aus der Karte etwas auswählen. Auch unsere Kameradin und Kamerad konnten glutenfrei essen. Schade war es noch zu kühl, um auf der Terrasse zu essen. Die Aussicht über den Wanderweg zur Aare (5 m) war konkurrenzlos.

Es fiel uns schwer, die zweite Hälfte unserer Wanderung unter die Füsse zu nehmen. Trotz bescheidenem Wetterbericht für heute hat sich das Wetter bisher gut gehalten. Und wir werden auch am Nachmittag, abgesehen von ein paar Tropfen, von Regen verschont bleiben. Weiter geht’s beim Freibad Muri vorbei. Hin und wieder flitzte uns ein Flugzeug vom nahen Flugplatz Belp um die Ohren. Eintönige gerade Strecken wechselten mit Ausblicken auf die prächtige noch schneebedeckte Alpenkulisse. Über die gedeckte hölzerne Auguetbrügg wechseln wir mal wieder die Flussseite. Beim Jägerheim, einer weiteren Einkehrmöglichkeit, verlässt die Via Berna das Aareufer. Am Fusse des Belpbergs entlang erreichen wir die Schützefahrbrügg, wobei wir uns nicht überall an den originalen Verlauf der Via Berna halten. Durch das Quartier Dorfmatt führt uns der Wanderweg schliesslich, nach fünf Stunden, zum Tagesziel, dem Bahnhof in Münsingen.

Die letzten 20 Minuten werden auch die ersten der 10. Etappe sein. Diese wird für den bisherigen Wanderleiter auch die letzte sein.

Text: Roland Eglin und Markus Buchwalder

Bilder: Irene Eglin und Markus Buchwalder