Datum: 11. Juni 2025
Wanderleiter: Hansruedi Felix
Anzahl Teilnehmer: 16
Strecke: 7km, Aufstieg: 434m, Abstieg: 496m, Wanderzeit: 3h
Die Wanderung begann in Oberwil. Bei nicht allzu grosser Hitze ging es steil bergauf. Nach 400 Meter Aufstieg erreichten wir die Abzweigung Richtung Schnurenloch, das in einem Kalkfelsband liegt. In der Umgebung hat es noch weitere „Löcher“. Das Schnurenloch ist nicht ganz so bequem erreichbar, muss aber nicht durchquert werden, um weiter zu wandern. Es geht steil bergauf, dann durch eine niedrige Höhle und eine lange Leiter zur grossen Höhle. Steinzeitjäger lebten dort in vorgeschichtlicher Zeit, entsprechende Funde belegen das. Druiden sollen die Höhlen als Rückzugsort benutzt haben.
Weiter ging es dann zur Bunschischlucht. Nach einem kurzen Abstieg überquert man zuerst eine lange, spektakuläre Hängebrücke, man sieht etwa 100 m in die Tiefe. Dann geht es über teilweise luftige Eisentreppen runter zum hinteren Weissenburgbad, wo einige Tafeln über dessen Geschichte berichten. Das erste Bad wurde 1606 errichtet, es muss sehr mühsam gewesen sein, um dorthin zu gelangen. Etwas weiter unten stand das vordere Weissenburgbad. Das Kurhaus brannte 1974 ab und wurde nicht mehr errichtet.
Gemäss diverser Schilderungen handelt es sich beim Schnureloch und der Umgebung der Bäder um Kraftorte. Bereits an der Quelle des Baches, der durch die Schlucht fliesst, sei die Umgebung sehr kraftvoll. Das Wasser würde durch das starke Gefälle und die magischen Landschaften zusätzlich energetisiert. Den hohen Anteil an anregenden Ionen in der Luft könne man förmlich riechen (anorganische Ionen haben keinen Geruch). Am Bach sitzend könne man ein kosmisches Rauschen vernehmen. Die vom Bach erzeugten Schallwellen wirkten anregend auf unsere innere Lebenskraft. Die 16 Teilnehmer der Wanderung stellten allerdings nach der Wanderung durch die Schlucht nichts Spezielles fest. Alle scheinen irgendwie nicht empfänglich zu sein, waren aber trotzdem zufrieden mit der Wanderung.
Angesichts des schönen, warmen Wetters kehrten wir nicht einfach so ins Baselbiet zurück. Wir nahmen den Zug bis Spiez. Dort bestiegen wir das Schiff nach Thun, wo dann auch kühlende Getränke vorhanden waren.
Fotos: Peter Glaser, Philippe Huguenin