2 tägige Tour vom Ritomsee zum Lukmanierpass

Wanderleiterin: Renate Bosshard

Teilnehmende 9

Aufstieg:   /Abstieg:  / Wanderzeit:

Route: 1. Tag                                                                                                                                                                                                                                                                Piora Bergbahn; Ritomsee; Cadagna di Fuori; Alpe Tom; Lago Cadagna; Capanna Cadagna (10 km; Aufstieg 460m/Abstieg: 280m; Wanderzeit 3 1/2 Std)

Route 2. Tag:                                                                                                                                                                                                                                                         Cap. Cadagna; Passo delle Columbe; Piano dei Canali; Alpe Gana; Alpe Pertusio; Alpe di Croce; Lukmanierpass (12km: Aufstieg: 610m; Abstieg: 680m; Wanderzeit: 4 Std.)

Der Wetterbericht meldetet zwar zeitweise Regen, aber ich entschied mich, die Tour trotzdem durchzuführen mit rollender Planung. Zu neunt kamen wir mit der Piorabergbahn an. Es schien sogar etwas Sonne und wir brachen hoffnungsvoll auf, um den schönen Wanderweg auf der rechten Seeseite zu beschreiten. Der Ritomsee zeigte sich mit verschiedenen Farben von schwarz-grau bis türkis-blau und wir wanderten gerne durch den schönen Lärchen- und Arvenwald. Die Mittagspause machten wir auf der Alpe Cadagna  in der Nähe des neuen Ristoro Taneda und als der Regen einsetzte wechselten wir schnell ins Ristoro, wo wir ein feines Zvieri genossen. Als der Regen wieder hörte, machten wir uns zu 5. auf, um zum Lago Tom zu wandern. Wir kamen nur bis zum Pass davor auf der Alpe Tom, von wo aus wir auf den See blicken konnten, da der Regen wieder eingesetzte. Wir bestaunten auch die Mulden mit dem feinen zuckermässigen Piorasand die rund um den See aber auch in der ganzen Gegend auftraten. Nach einem Fotohalt kehrten wir wieder um, und wanderten um den Cadagnosee, der dauerhaft 3 unmischbare Schichten aufweist und seit ca. 30 Jahren erforscht wird. Schliesslich kamen wir zur Cadagnohütte. Dort verbrachten wir einen gemütlichen Abend mit feinem Essen, Spielen und reden und waren froh, im Trockenen zu sein, da es draussen heftig regnete.

Am nächsten Morgen schien sogar die Sonne zwischen den Wolken und wir starteten mit einem bequemen Weg zum Passo delle Columbe. Auch dort gab es wieder einen See, den Lago di Campanitt, mit Fotohalt. Da sich die grauen Wolken näherten, machten wir nur einen kurzen Halt und wanderten über einen neu gemachten zickzack-Weg hinunter in die weite Hochebene der Piano dei Canali. Zum Teil wirkte der Weg wie mit Zucker bestreut, da der  zuckermässige Piorasand mit dem Regen auf dem Weg verteilt war. Als wir unten in der Hochebene eine Pause machten setzte der Regen sachte wieder ein. Glücklicherweise dauerte er nicht lange und beim Mittagshalt auf der Alpe Gana konnten wir wieder etwas Sonne geniessen. Der letzte Wegteil führte uns auf einem Sentiero naturalistico Lucomagno durch ein Naturschutzgebiet, mit einigen grossen Dolinen, die zum Teil sehr tief waren. Das letzte Stück von der Alpe Croce zum Lukmanierpass wanderten wir nochmals im Regen. Glücklich kamen wir auf dem Lukmanierpass an und konnten noch im Restaurant ein Zvieri geniessen, bevor wir mit dem Bus Richtung Biasca-Bellinzona die Heimreise antraten.

Bericht: Renate Bosshard

Fotos: Renate, Hanni, Verena, Marianne, Irene