Bericht über die 27. SAC-Senioren- Sportwoche vom 24. bis 31. Januar 2020
Vor 26 Jahren reiste erstmals eine Seniorengruppe des SAC Baselland unter der Leitung von Willy Bader nach Pontresina ins Sporthotel. Er führte diese Woche einige Jahre lang durch. Helen Maritz und Walter Galliard setzten diese Tradition fort. Alle drei weilen nicht mehr unter uns, aber was sie ins Leben gerufen haben, besteht noch immer. Seit 6 Jahren, sozusagen in vierter Generation, leitet nun Ruedi Eschkenasoff diese Sportwoche.
Schon im Oktober erreicht uns jeweils das erste Mail mit der Einladung, uns doch wieder anzumelden. Für die meisten unter uns keine Frage, sind wir doch schon längst „Wiederholungsgeniesser“. Es hat aber auch alljährlich neue Teilnehmer, die sehr willkommen sind. So reisen am 24. Januar 2020 27 erwartungsvolle SAC-ler nach Pontresina. Urs Felix von à la Car- Reisen führt uns sicher via Heidiland über den Julierpass ins Engadin. Vally versüsst uns die Fahrt mit ihrem legendären Russenzopf. Herzlichen Dank! Wir staunen über die fast frühlingshaft anmutende Landschaft. Wo bleibt der grosse Schnee? Wenn nach der Passfahrt jeweils die Ebene des Silsersees vor uns liegt, kommt so eine Art Ankunftsfreude auf. Im Sporthotel werden wir freundlich, um nicht zu sagen schon fast familiär empfangen.
Am ersten Nachmittag steht wie immer ein Spaziergang rund um Pontresina auf dem Programm. Kirche, Hirsche und Steinböcke sind dabei inbegriffen. Schon bald ist es Zeit für das erste Nachtessen. Die ganze Woche werden wir wieder kulinarisch verwöhnt. Es ist unglaublich,welch fantasievolle Kreationen jeweils auf den Tellern arrangiert sind. Ein Highlight ist immer der Gang in die Küche, wo wir mit süssen Köstlichkeiten überrascht werden. Eine Gaumen- und Augenweide! Gerne hätte man noch mehr Platz im Magen und nicht vorher schon ein feines Menu gegessen…. Nach dem Nachtessen begeben sich allabendlich die Spielfreudigen in die „ Spielhölle“: Dort wird gejasst, Uno oder Skipo gespielt, gewonnen, verloren, und – vor allem – sehr viel gelacht. Das hilft verdauen!
Petrus meint es auch dieses Jahr gut mit uns. Er schickt uns „ un peu de tout “. Sonnige Tage wechseln ab mit bewölktem Himmel. Auch der „Hudelmittwoch“ mit Schneegestöber und Wind entbehrt nicht einer gewissen Romantik. Endlich ist es richtig Winter! Am Donnerstag können wir noch einmal Sonne tanken. Der tiefblaue Segantini – Himmel macht seinem Ruf alle Ehre. Beim Nachtessen gibt es immer einen lebhaften, angeregten, manchmal auch etwas lauten Gedankenaustausch über das am Tag Erlebte oder oft auch über Lebensthemen, die uns Senioren halt so beschäftigen….
In den vielen Jahren hat sich unsere sportliche Tätigkeit etwas verändert. Waren es vor ein paar Jahren noch einige Alpin-Skifahrer, so bestand dieses Jahr die ganze Equipe aus….. Ruedi! Dafür sind einige begeisterte Schneeschuhläufer/innen und viele glückliche Wandervögel unterwegs. Die Schneeschuhtouren auf dem Muottas Muragl und zum Lai da Cavloc bleiben mir in herrlichster Erinnerung. Die verschiedenen Seitentäler, jedes mit seinem eigenen Charakter, locken zum Wandern und Verweilen. Immer wieder glaubt man, Steinböcke zu sehen, nur bleiben sie oft sehr, sehr lange am selben Ort. So sind es wohl oft Steine ohne Bock!
Nur zu schnell gehen die Tage im Engadin zu Ende. Beim reichhaltigen Schlussapero im Chalet lassen wir die Woche noch einmal Revue passieren. Wir bedanken uns herzlich bei Ruedi und bei der ganzen Sporthotel – Crew. Sie haben es wirklich verdient!
Und zum Schluss noch dies: Was vergangen kehrt nicht wieder, Aber ging es leuchtend nieder, Leuchtet`s lange noch zurück!
Berichterstattung: Beatrice Bucher