Auffahrtsbouldern Tessin – JO

Sali zämme!
Leider isch unse Ballade- und Gedichte-Held an dem Wucheend verhinderet gsi. Darum muss jetzt mini Wehnigkeit es Textli schriibe, damit dir doch no wüsset was an dem Wucheend im Tessin passiert isch.

Dunstig

Am Dunstig am 6.00 am Morge isches losgange. Drei motivierti KiBe-ler und sächs vo dr chli ältere Garde hend sich müed, aber motiviert am Bahnhof z Liestel troffe. Mit zwei Büs, wo bis unter d Decki mit Crashpads und Zelt belade sind, schaffe mrs ohni Stau dure Gotthard is Tessin.
In Claro träffe mr uns wieder ufem Camping und sueche es Plätzli us für euses Lager. D Cheffin vom Camping git folgendi Ahwisig: “Markieret d Mitti vom Platz, damit die nägst Gruppe euch nid euri Hälfti wegnimmt-und möchet kei Schade in Rase mit de Fahrzüg!”
Beides hend mr natürlich mit Bravour umgsetzt! (Handglänk*Pi*Augemass vo dr JO=d Hälfti)
Zum Glück het dr Sevi dr Leiter vo dr nögste Gruppe kennt, wo gnue muetig gsi isch näbe unsem Chaos s Zelt ufzschloh. Das mit em Rase hend mr denn au no ahnebrocht, wo mr ihne ghulfe hend sich d Ihfahrt duruf z spuele..

Aso ahcho sind mr, irgendwenn isch alles ufgstellt gsi & gässe hend mr au: Zit zum d Bouldermatte packe und endli go loslegge!

In Cresciano hend mr denn dank em „Gysi(n)-Gonzales“ scho es ersts Ufwärme gha, bis mr im Bouldergebiet ahcho si. Näbem „Fotiboulder“ si au alti Projäktli wieder fürekramt und abgschlosse worde. Dr Jüngst im Bund het e spannendi Pausebeschäftigung gfunde: Steischliffe! Jap, tönt ussergwöhnlich, aber do cha no cools Züg entstoh-wartet numme!

Nach me churze Schwumm im Pool vom Camping isch dr Obe bi me guete Znacht, chli Bier und me Brändi-Dog (wo s Leiterteam usnahmswiis chli verseit het) usklunge worde.

Fritig

Dr Vorteil isch, wenns in dr Nacht rägnet, het me kei Grund zum früeh ufstoh. Aber wo unse Gonzales und dr Timon Kaffi in d Tasse zauberet hend, isch au dr Letscht no ufgstande. Nach me guete Zmorge simmer denn wieder uf Cresciano.
Dismoll hend mrs ohni Sprint bis zu de Blöck gschafft. An dem Tag hend mrs iwie mit Überhäng und Hooks gha.. an dr einte Route hend sich emmel es Paar guet d Kante geh! S Spotte funktioniert emmel mitlerwiile super.
Am Nomitag si dr Ältist und dr Jüngst zemme am Projektiere gsi wie die Wilde! (Wie das dört mit em Spotte funktioniert het, weis me aber nid so gnau). In dr gliche Zit isch dr Rest vo dr Gruppe dr „Carla-Boulder“ go sueche. Muss me jo fast, wenn e Carla in dr Gruppe debi het!
Es isch denn aber e chli anderst usecho als ahdenkt: nachdem mr e Ameisenäst hinter ere Schuppe ufgschreckt hend, si emmel nümm alli motiviert gsi sich an de Fels z kuschele…(Respekt füre Timon, wie lang ers usghalte het!)

Zrug ufem Platz hets zerst moll e churze Wettlauf um die warm Duschi geh. Me het nämmli d Wahl gha zwüsche „warm und dunkel“ oder „hell und chalt“. Was besser isch sei dahingestellt. Zobe hend mr denn nacheme witere Duell Brändi dr Sinn vom Steischliffe usegfunde. Mit Hilf vo me Stäcke, Zeltschnuär und dem mitlerwiile mässerscharfe Stei het dr Antoine mit em Sevi sinere Mithilf e Axt baut! Eigentlich hätte mr nid müsse go ihkaufe, sie hätte au eifach chönne go Jage… (Hät nid ganz in unse vegane Menüplan passt, aber janu)
Das Vorhabe hend sie denn aber wegem Räge sowieso ufe nögst Tag verschobe.

Samstig

Unsi Kaffi-Cheffe hend sich wieder mächtig ins Züg gleit und s Zmorge ufpeppt. Nachdem d KiBe-ler au dr letscht usem Bus zoge hend, chönne mr denn au alli zemme s Zmorge gniesse.
Cresciano 3.0 isch ufem Programm gstande. Jä, mr si immerno motiviert gsi! Einzig d Finger hend langsam aber sicher gstreikt, do het au em Sevi sini super Dickhütercreme nüt me brocht.
Zum d Fingerli chli schone hend mr mit Platteschliicherei ahgfange. Wo das Projekt aber beendet oder ufgeh gsi isch, hend mr uns Tapfer no e witere Nommitag d Finger abgrabscht und langzoge. Immerhin isch an dem Tag d Hängematte moll richtig gnutzt worde, es schloft sich emmel guet in dere.
Zum Zmittag hend mr alli vom grandiose Lunch vo dr Rebi, em Timon und em Stefan dörfe profitiere (danke!) und gmerkt wie guet vegans Züg cha si (nei, kei Schlichwärbig).
Am Nomitag hend mr denn no e Benochteiligung vo de Manne festgstellt! D Zäcke hend niemer verschohnt, aber mr hend usegfunde, dass me als Maa (in gwüsse Berich) e grösseri Ahgriffsflächi bietet… i will jo nid wüsse wie das isch..

Do unsi beide Chrieger mit ihrer Axt nüt erleit händ, si mr z’viert nomoll go ihchaufe. Dos leider scho chli spot worde isch, hend mr aber müsse uf Bellinzona an Bahnhof, will numme de no offe gha het.
Dr Timon und Rebekka hend de Chorb gfüllt mit super Lunch (das hend sie definitiv im Griff!) und anderne feine Sache (Wii, Chips..).

An dem Obe hets wieder moll (Überraschig!) grägnet. Es isch trotzdem gmüetlich gsi und d Zit isch gnutzt worde für d Tüftlerei an ere neue Jagdwaffe, in dr Hoffnig, dass die erfolgricher zum Ihsatz chunnt. So isch denn dr Pfiilboge vom Antoine entstande.

Sunntig

Am Sunntig hend mr alli unsi siebe Sache wieder zemmepackt und si richtig Chironico ufbroche.
Dört hätte mr zwar e grossi Uswahl gha, aber die meisti Zit het die eint Gruppe am Borderline-Boulder verbrocht. Probiert, gsprunge und gspottet hend mr wie d Wältmeister. Bis ganz zum Top hets denn nebem Sevi aber nur öpper gschafft: dr Gysi(n)-Gonzales (yess maaan!).
Die anderi Gruppehälfti isch nach me Wiili witerzoge und het no anderi Gebiet erkundet.
Was d Borderline-Gruppe im Eifer aber nid überleit het, isch wie sie mit vier Crashpads und 5 Persone ine 4-Plätzer Büsli passe. Mr hends denn gmacht wie bim Rucksackpacke im Hochtourelager: Tetris spiele, stopfe und schnell dr Deckel (Türe) zue.
So hend mr denn e churzi und bequemi Fahrt mit Musik zrug an Treffpunkt gnosse.
Dört isch denn alles wieder Autobahntauglich verrumt worde und mr sind witergfahre Richtig Liestel (dismoll mit Stau am Gotthard…woop).
Am Bahnhof ahcho hend mr für eimoll nid lang brucht zum uns verabschiide, dört sind mr nemmli recht verschifft worde. Das isch aber nach dem Wätterglück am Wucheend nid witer schlimm gsi.

Bilder