Chasseral – durch die Schlucht zum Gipfel

Datum: 8. Juli 2020, Teilnehmende 14
Route: Villeret – Combe Grède – Pré aus Auges – Mét. de Morat – Chasseral (P. 1607) – Chasseral Hôtel – Pré aus Auges – Mét. des Planes- La Perrotte – Les Longines – St-Imier (Bhf.)
Wanderzeit: 6 Std., Auf-/Abstieg rund 1000 m

Kurz vor 9 Uhr trafen wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung in den Regionalpark Chasseral in Villeret ein. Zuerst mussten wir natürlich fotografisch festhalten, dass wir die Zugfahrt vorschriftsgemäss mit Mund- und Nasenschutz absolviert hatten.
Der Weg führte uns zuerst durch das kleine, nahe St-Imier gelegene Dorf Villeret zum nahen Schluchtweg. Sanft ansteigend quert der Weg mehrmals das schmale Flussbett, bevor wir nach knapp einer Stunde zu den ersten Steilstufen des Schluchtweges gelangten. Ueber drei Leitern und vielen Kehren überwanden wir auf einem gut mit Geländern, Stahlseilen und Ketten gesicherten Weg die imposante Combe Grède und erreichten nach rund zwei Stunden den schattigen Rastplatz oberhalb der Schlucht. Bei der Wegkreuzung von Pré des Auges wählten wir den etwas längeren Weg durch ein schönes Tälchen zur Mét. des Planes. Vorbei an einer grossen Kuhherde gelangten wir entlang des Petit Chasseral zum Signal du Chasseral auf 1607 m. Ein wunderbarer Blick auf die Alpenkette vom Mont Blanc bis zu den Ostalpen und das Mittelland mit Bieler-, Neuenburger- und Murtensee entschädigte uns für den über dreistündigen Aufstieg. Im Hôtel Chasseral machten wir eine kurze Trinkpause und verabschiedeten drei Teilnehmer, die mit dem Bus nach St-Imier hinunterfuhren.
Der Rückweg führte uns zuerst auf einem steilen Wegstück in eine Mulde und durch ein kleines Tälchen bis zur Pré aus Auges, wo wir eine steile Bergflanke querend bis zu einem Aussichtspunkt gelangten. Von dort hatten wir einen schönen Blick in die am Morgen durchquerte Combe Grède und auf das Vallon de St-Imier. Der Abstieg führte uns anschliessend durch abwechslungsreiches Gelände und am Schluss durch ein steiles Waldstück hinunter bis nach St-Imier, wo wir bald den Regio-Express nach Biel besteigen konnten. Im Wagon-Restaurant von Biel nach Basel hatten wir dann genügend Zeit, den Durst nach dieser langen aber interessanten und abwechslungsreichen Wanderung zu löschen.

Fotos: Peter Glaser