Chli Aubrig

Bei trübem Wetter im Baselbiet gestartet, drückte die Sonne schon  bei unserer Ankunft mit dem Postauto an der Staumauer des Wägitalersees durch den Nebel. Nach kurzem Marsch am See entlang montierten wir die Schneeschuhe und begannen den Aufstieg durch einen tief verschneiten Tannenwald. Zum Glück war die Route gespurt, die 40 cm Neuschnee wären eine rechte Herausforderung gewesen. Nach einem ersten Teehalt ging es an den Alphütten von Rohr und Eggstafel vorbei  und bald erreichten wir nach einem steilen kurzen Aufstieg die erste Anhöhe Nüssen. Von dort war der Gipfel des Chli Aubrig schon in Sichtweite, aber zuerst musste eine kleine Gegensteigung überwunden werden, aber nach 3 Stunden Marschzeit war der Gipfel des Chli Aubrig erreicht. Die Rundumsicht war trotz etwas Nebelschwaden eindrücklich. Vom Säntis über das Zürcher Oberland, das Seebecken des Zürichsees, die Hügel der Schwyzer Voralpen, die Mythengruppe bis zu den Spitzen der Urnerberge, der Glärnisch und der Tödi eröffneten ein Bergpanorama, das man so nicht erwartet hätte. Die kühle Witterung mit auf kommenden Wind und die Aussicht auf Regen, der sich im Westen mit dicken Wolken ankündigte, liess uns aber schon bald wieder aufbrechen und den Abstieg in Richtung Euthal am Sihlsee in Angriff nehmen. Über steile Alpwiesen und Waldabschnitte waren die 750m bald hinter uns gebracht, aber vor uns war noch die Ebene bei Euthal zu überwinden. Nach einer halben Stunde war auch das geschafft. Weil der Bus nach Einsiedeln schon nach kurzer Zeit abfuhr, war keine Zeit mehr für ein Tourenbier, dafür konnten wir einen  früheren Zug zurück ins Baselbiet nehmen.

Datum der Schneeschuhwanderung. 7. Febr. 2019
Text: Hermann Schwitter
Wanderleiter: Hermann Schwitter
Fotos: Helga Handschin, Martina Schröter, Sämi Salm, Ursula Schwitter
Teilnehmer: Margrit Roth, Martina Schröter, Dietmar Schröter, Helga Handschin, Reto Luisoli, Ursula Schwitter, Renate Bosshard, Susanne Wunderlin, Daniel Wunderlin, Sämi Salm