Foggenhorn (2569 m)

Wanderleiter: Heinrich Lienin
Datum: 25. September 2019
Route: Bergstation Belalp – Bälgrat – Foggenhorn – Nessel – Bäll – Belalp
Wanderzeit: 5 1/4 Std.
Teilnehmer: 9

In Brig bestiegen wir bei wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen das Postauto, das uns in knapp 20 Minuten zur Talstation der Belalpbahnen transportierte. Da die Bahn überladen war, mussten drei Senioren wieder aussteigen und wurden in einer Sonderfahrt auf die Belalp befördert.
Zuerst führte uns die Wanderung knapp 100 Höhenmeter hinunter zum Chelchbach, der (noch) mit Schmelzwasser vom stark zurückgegangenen Unnerbächgletscher gespiesen wird. In vielen Kehren stiegen wir auf dem gut angelegten Bergweg – und die Stille geniessend – auf den Bälgrat, wo sich uns ein grossartiges Panorama auftat. Von hier aus wanderten wir in 40 Minuten über den Bergrücken zum Tagesziel, wo wir neben dem Gipfelkreuz picknicken konnten. Wir hatten genügend Zeit, die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler zu geniessen. Mächtig ragten die Bergriesen des südlichen Wallis in den blauen Himmel, ganz im Westen konnten wir sogar die weisse Kuppe des Mont-Blanc erkennen. Ganz in der Nähe, etwas nordöstlich von unserem Standort, zeigte sich auch der immer noch gewaltige Eisstrom des Aletschgletschers. Tief unten, parallel zum Bälgrat, konnten wir das Gredetschtal bestaunen, das sich bis zum Gredetschgletscher südlich vom Nesthorn erstreckt.
Nach dem Gipfelfoto ging es dann hinab zur Nesselalp. Wir hatten immer noch das grandiose Bergpanorama vor Augen und im unteren Teil leuchteten die Heidelbeerstauden in einem sanften Rot und liessen uns die Mühen des Abstiegs fast vergessen. Von Nessel verlief dann der Weg zuerst leicht abstgeigend Richtung Bäll, bevor wir die letzten 150 Meter Aufstieg zur Bergstation mit den letzten Reserven bewältigen konnten.
Die Rückreise verbrachte die ganze Gruppe im Wagon-Restaurant der SBB bei angeregten Diskussionen und ernsthaftem Jassen und natürlich auch versorgt mit durstlöschenden Getränken.