Fürstein – Landschaftstour mit Knall

Mittwochsskitour am 20. Februar 2019

Wer noch nicht wach ist nach dem leichten Rutschen auf den Eisblattern des vom Berghotel Langis am Glaubenbergpass leicht ansteigenden Strässchens, ist es bestimmt jetzt: Statt dem Vogelgezwitscher oder den fröhlichen Gesprächen unserer 16ner Gruppe zu lauschen,  hört man die Schüsse knallen vom Militärschiessplatz.

Unbeirrt ziehen wir weiter in der sanften Landschaft und spätestens beim ersten Stundenhalt beim pitoresken Alpkirchlein wird es ruhig. Hier kreisen zwar noch zwei graue Helikopter. Doch anscheinend vertreibt sie unser farbiges und fröhliches Häufchen schnell. Jetzt sehen wir unsere Gipfel. „ Eine wunderschöne, gemütliche Landschaftstour wird es geben,“ prophezeit Christine, die heutige Tourenleiterin. In Begleitung sind noch drei weitere Leiter und sicherer könnten wir nicht den gut gelegten Spuren folgen bis zum kleinen Fürstein. Die Stimmung ist grandios, die hundert Gipfel vor uns in leicht mystischem Schleier, doch sonnenbeschienen, wohin man auch schaut. Bis ins Entlebuch und zum Flüeli geht der Blick, schroffe , wilde Täler dazwischen.

„Gipfelkonferenz“, ruft Christine. Felle ab und 6 Minuten Abfahrt, steil und herausfordernd . Jede und jeder kommt mit  ureigenen Stil im hier noch pulvrigen Schnee am Platz in der Ebene an, um wieder anzufellen. Im Nu winkt das Kreuz auf dem grossen Fürstein.

Wir erinnern uns kurz an die Fürsteine, die „Täfi“ oder „Zeltli“, die früher an Hochzeiten zugeworfen wurden und welche immer einen Spruch auf dem Papierchen trugen und weil sie so hart und eckig waren, spätestens nach dem zweiten, den Gaumen zerschnitten hatten.

Aber mit dem Geschmack des süssen Zuckers in Erinnerung, drehen wir beschwingt zum Mittagsrastplatz unter dem Rickhubel, unserem letzten Gipfelziel.

Ein letzter Aufstieg, ein kurzes Verweilen und dann ab über die Wächte in ein wunderbares Tälchen,  auf Spuren, die uns wieder zur Strasse und den Platz der schiesswütigen Uniformierten tragen. Wir sind schnell vorbei und lassen den Tag im Beizli Revue passieren.

Ein Lob an die Tourenleiterin und Planerin dieser wunderschönen und gemütlichen Landschaftstour mit den herrlichen Abfahrten in überraschend immer noch gut führbarem Schnee.

Im Beizli diskutieren wir noch kurz, ob der Rickhubel als Gipfel zählt. Mäni findet es heraus. Es ist einer. Vielleicht muss ich den Titel ändern in «Dreigipfelgenusstour»

Danke euch allen fürs Gelingen dieser Tour: den Mitläufern, den Organisatoren und Mitführenden und den guten Autofahrern und den beiden Co Tourenleitern Peter und Gerhard

Susanne

Teilnehmer/innen: Beat Kürsteiner, Christian Zeller, Gabriele Fendrich, Gerhard Roth, Mäni Schwitter, Irène Stoll, Judith Meister, Maja Müller, Martin Schaub, Monika von Bergen, Peter Dieffenbach, Susanne Winkler, Susanne Härri, Tom Wernli, Verena Jäggin