Pünktlich um 08.00 treffen sich ein paar motivierte JO’ler trotz garstigem Wetter zur geplanten Klettertour. Da es in der Höhe schon ziemlich geschneit hatte, und der Wetterbericht fürs Tessin auch nicht sehr berauschend war, wurde das alternative Tourenziel auf die Balmfluh im Solothurner Jura gelegt. Bei der Fahrt nach Oberrüttenen drückte die Sonne immer Mal wieder durch die nidrige Wolkendecke, was uns zuversichtlich stimmte dass es vieleicht gar nicht so Leid werden wird. Beim Parkplatz am Reservoir angekommen, stiessen dann noch die letzten beiden Teilnehmer zur Gruppe. Nach kurzem Materialcheck machten wir uns dan auf den Weg zum Einstieg der Südwände. Nach kurzen Unsicherheiten haben wir dann nach ca. 45 Minuten den Einstieg im dichten Nebel gefunden und uns auf drei Seilschaften aufgeteilt. Aufgrund der noch nassen Felsen und der kühlen Temperaturen haben wir beschlossen die Südwände in den Zustiegsschuhen zu klettern, was sich dann als gar nicht Mal so einfach entpuppte. Mit klammen Fingern kletterten wir dann zügig durch die Südwandroute und stellten uns immer Mal wieder die Frage ob das noch Nebel ist oder ob es schon als Regen durchgeht. Auf Höhe des Routenbuches entschieden wir uns dann noch den Turm in Angriff zu nehmen und je nach Nässegrad die entweder die Normalroute oder den Mauerläufer zu begehen. Schon bei der Traverse zum Einstieg mussten wir jedoch einsehen dass heute nicht der Tag für schwierige Klettereien ist, wesshalb wir direkt in die Normalroute eingestiegen sind, welche in einem Zickzack in vier Seillängen durch die Südwand führt und auf dem Turm endet. Der steilere Fels war dann meist gar nicht mehr so feucht und bot uns tolle Kletterei mit einer tricky Schlüsselstelle, die im nassen Zustand und kalten Fingern gar nicht so einfach war. Aber auch diese Stelle haben schlussendlich alle Seilschaften gemeistert und standen schon kurze Zeit Später auf dem Gipfel. Nach kurzer kraxelei machten wir auf dem Balmfluhköpfli noch eine Ausgiebige Pause und vertilgten noch den Rest unseres Lunches bevor wir uns auf den Abstieg zurück zum Auto machten. Nach der Rückfahrt haben wir uns im Hebdi in Liestal noch zu einem Getränk getroffen und die Tour Ausklingen lassen.
Teilnehmer: Niggi Isenegger, Mario Hammel, Sebastian Kegreis, Flurin Appenzeller, Noelle Zürcher, Mateo Lang
