24.02.2021 Meniggrat statt Abendberg (Teil 1)
Es ist Februar und auf den Matten vom Gaseboden im Diemtigtal liegt Frühling. Der Schnee im Schatten und von der Nacht hart gefroren obwohl es tagsüber nun Sonne bräggelt wie im Mai. In Vierergruppen eingeteilt also brav Corona conform führt uns Christine über sanfte Matten bis zum Vorbödeli und dann zum Stand. Die kleinen Felsen laden zum Höckeln ein. Das Panorama ist ja prächtig und wir tun es uns gut: haberen, trinken und lachen, bis dass der Schnee sich etwas aufweicht. Das Gipfelziel wär ja von hier aus nicht mehr weit, aber oha, das wären zu wenig Höhenmeter für die Sammler.
So rauschen wir genüsslich aufs Bödeli runter und dann geht’s nochmals hinauf zum Stand, diesmal links rum. Hier heisst es lang- und wenig hochziehen bis zum Meniggrat 1949 (kein Jahrgang von einem von uns, das ist die Höhe!) Hier oben lädt es uns nochmals zum sünneln und geniessen ein, der Adler zieht seine Kreise über unsern Köpfen. So gemütlich, so schön ist es, dass jemand meint dort oben sein weisses (auf einer Seite wenigstens) Natel vergessen zu haben. Schlussendlich liegt es aber wohl verstaut im Rucksack. Die Abfahrt geht durch Sulz und gut drehbaren Schnee durch den Menig- und dann durch den Chatzelochwald zurück zum Parkplatz. Durst hätten wir und kein Beizli hat offen. Mit sonnengewärmten Gesichtern geht’s heimwärts. Dem aperen Abendberg winken wir zu – wer weiss, vielleicht in einem Jahr.
Tourverantwortliche: Christine Brogli, Tourenleiter 2 und 3: Gerhard Roth und Peter Diefenbach
Teilnehmende: Irène Stoll, Verena Jäggin, Stephanie Hasler, Martin Schaub, Steffen Geiger, Claudia Englert, Judith Meister, Maja Müller und Susanne Härri
Bericht: Susanne Härri
Fotos: Stephanie Hasler, Gerhard Roth