Mittwochstour vom 22.03.2023
Es ist schon die Letzte dieser Saison, da spielt immer etwas Abschied mit. Abschied von der „Familie“, sind doch etliche treu jeweils dabei, und man trifft sich von Woche zu Woche, Abschied auch vom Winter und der Mangelware Schnee dieses Jahr. „Sie hatten Lieferschwierigkeiten,“ wie Geri trocken bemerkte. Es hat es den Tourenleiterinnen und Tourenleitern nicht einfach gemacht und hier im Vorfeld ein mega grosses Dankeschön euch allen. Denn vieles konnte stattfinden dank dem prächtigen Wetter un den guten Planungen.
Auch heute braucht es etwas Mut und Motivation, früh loszuziehen an all den sattgrünen Wiesen vorbei im Tal. Da gilt das Tagesmotto: „Mir nämmes wie s chunnt.“ Und genau so kommt es.
Geri hat geplant und findet auf der Bannalp ein Schneebändchen hinauf zur Bannalper Schonegg. Die Sonne scheint und bringt uns zum Schwitzen. Der Schnee morgens früh frühlingshaft hart und ich vermute „Pflotsch“ bei der Abfahrt. Schlecht geraten!
Mutig rutschen wir über die Wächte und blicken ins Grosstal Richtung Isenthal, queren unter den dampfenden Felsen in Richtung Ruchstock, schlängeln uns in zwei Gruppen hoch bis zum Einstieg ins Couloir beim Schlittchuechen. Es ist nur in den Gräben eingeschneit und als wir die zwei Frauen vor uns beobachten, die, wie Geri geplant hat, Skier aufschnallen und Steigeisen montieren, bis zur Hüfte einsinken.
Da wird zur Umkehr geblasen, dort auf Skiern runterfahren scheint unmöglich, die Bilder beweisen es. Später erfahren wir es, auch die zwei Vorspurerinnen haben es nicht weit geschafft. „Von der Westseite über den Nordgrat vielleicht möglich,“ mutmasst Geri. Alle Kräfte nun für die Abfahrt und wie überraschend und belohnend: pulvriger und dann sulziger Schnee, lustvoll und leicht zu fahren. Unsere Spuren so schön, dass sie nicht ins WEB sollten, zu viele Neider gäbe es. So jubeln wir etwas weiter ins Tal Richtung St. Jakob, geniessen den stahlblauen Himmel und steigen gestärkt wieder zur Schonegg hoch.
Durst gibt’s und Geri meint schon hier oben das Bier zu schmecken. Das Beizli hat offen und gestern war der Geburtstag von Peter, so Glückspilze sind wir. So nehmen wir es, wie es kommt und das lohnt sich tausendmal. So viel Mal danke den Tourenleiterinnen und Tourenleitern, den Fahrerinnen und Fahrern und all den mitgeniessenden Teilnehmenden. Adieu und bis zum nächsten Jahr.
Susanne
Leiter 1: Gerhard Roth
Leiter 2: Peter Dieffenbach
Teilnehmende: Judith Meister, Martin Schaub, Maja Müller, Christine Brogli, David Neugebauer, Koni Grandy, Selina Messerli, Monika Wäny Lengweiler, Susanne Härri
Bericht: Susanne Härri
Fotos: Peter Dieffenbach, Gerhard Roth
