Datum: 4. Januar 2023
Route: Liestal Gräubern – Galms – Wasserschöpfi – Huppergrube – Landschachen – Hof Langacher – Hinderhard – Wolfgrabe – Itingen Restaurant Rössli – entlang der Ergolz bis Sissach
Wanderzeit: 4 Stunden
Teilnehmende: 27
Wanderleitung: Renate Bosshard
Wir trafen uns kurz nach 9 Uhr bei der Waldenburgerstation Gräubern, wo wir uns alle begrüssen und ein gutes neues Jahr anwünschen konnten. Bald brachen wir auf, um Richtung Huppergrube Lausen zu wandern. Leider bemerkte eine Teilnehmerin schon kurz nach dem Start, dass sie beim Wandern starke Schmerzen hatte und brach die Wanderung wieder ab. Alle anderen wanderten gemütlich weiter, die Steigung war meistens sanft. Nur an einer Stelle wurde es kurz etwas steiler. Unsere Wanderung führte meistens durch den Wald oberhalb von Lausen Richtung Lausen-Furlen. Manchmal konnten wir zur Sissacherflueh blicken. Nach ca. einer Stunde kamen wir bei leichtem Nieselregen in der Huppergrube an.
Renate erklärte die Bedeutung der Huppergruben. Huppererden zeigen eine farbige Abfolge von tiefroten über gelb-orange Färbung bis zu weissen, Variationen. Sie zeichnen sich aus durch einen hohem Schmelzpunkt. Damit wurden zum Beispiel in den Tonwerken Lausen Keramik, Klinker, Ziegelsteine und Schamottstein, also feuerfestes Material hergestellt. Der Abbau begann im 18. Jahrhundert.
Südlich Lausen bestehen zwei alte Huppergruben. Die nordöstliche wurde von der damaligen BIK bis 1974, die südwestliche vom Tonwerk bis 1996 genutzt. Durch die Abbautätigkeit wurde der Wald zerstört. In der Folge entstanden jedoch Pionierlebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten. So fanden Insekten, Amphibien
, verschiedene Reptilien und rund 200 verschiedene Pflanzenarten auf den Aufschüttungen und Abraumhalden einen neuen Lebensraum. Heute ist das Gebiet ein einzigartiges Naturschutzgebiet, welches vom Naturschutzverein Lausen regelmässig gepflegt werden muss, damit es nicht wieder vom Wald überwachsen wird.
Danach wanderten wir weiter zum Hof Langacher in Ramlinsburg wo alle mit einem von der Wanderleitung organisiertem Apero mit Weisswein vom Hof überraschte. Wir konnten uns nochmals Glück wünschen und uns über die schöne Wanderung freuen.
Nach dem Apero hatte der Nieselregen aufgehört und wir wanderten zuerst etwas bergauf bis zum Wolfgrabe wo wir dem Tälibach abwärts bis nach Itingen folgten. Dort trafen wir pünktlich um 12.30 im Restauant Rössli ein. Wir konnten ein feines Mittagessen geniessen mit Salat oder Suppe, Hauptgang ( 3 Wahlmöglichkeiten) und einem kleinem feinem Dessert.
Nach den Essen ging es gemütlich der Ergolz entlang Richtung Vogelvoliere in Sissach und dann auf kleinen Wegen zum Dorfkern Sissach. Dort verabschiedete ich mich von den Teilnehmenden und freue mich auf die nächste Tour in 2 Wochen von Melchnau- Hohwacht- Madiswil bis Langenthal.