Wanderleitung: Renate Bosshard
Teilnehmende: 12
Wanderlänge: 12 km; Aufstieg: 380m, Abstieg: 600m; Wanderzeit: 4 Stunden
Obwohl der Wetterbericht zuerst Regen meldete, besserte er sich von Tag zu Tag und schliesslich waren wir bei trockenem Wetter und teilweise Sonnenschein unterwegs. 11 Wandernde kamen pünktlich in Sigriswil an. Der 12. hatte den Zug knapp verpasst und schaffte es dann eine halbe Stunde später sich zu uns zu gesellen als wir im Panoramarestaurant in Aeschlen eine Kaffeepause einlegten. Aber der Reihe nach…an der Bushaltestelle begrüsste ich die Anwesenden und dann brachen wir auf zur Hängebrücke von Sigriswil. Beim Brückenhüsli bezahlten wir den Übergang und dann erlebten wir die Hängebrücke die nun eine einfache Verbindung zwischen Sigriswil und Aeschlen darstellt. Sie ist 340m lang und bietet mit 182m einen Tiefblick in die Gumischlucht und einen Weitblick zum Thunersee und die Berner Oberländer Berge. Leider waren die Gipfel in Wolken gehüllt, aber der Thunersee leuchtete in verschiedenen Blautönen.
Nach der Kaffeepause führte der Weg zuerst gemächlich durch Aeschlen durch die Örtlibachschlucht. Wir kamen immer wieder an schönen Aussichtspunkten vorbei, häufig verlief der Weg durch den Wald. Nach dem Manebächli machten wir bei einer Waldhütte beim Punkt 702 eine Trinkpause. Nun ging es etwas aufwärts. Bei Mülihalte packten die meisten ihre Stöcke aus und nun kam ein besonders interessanter Abschnitt der Tour. Zwischen Rappeflue und Balmflueh verlief der Weg neben steilen und zum Teil hohen Felsen aus Nagelflueh. Stellenweise waren Treppen in den Weg gebaut, den Ridersbach mussten wir überqueren, der nach dem Regen mehr Wasser als beim Vorlaufen führte, aber alle schafften es mit trockenen Füssen und staunten gleichzeitig über die Schönheit der Schlucht. Beim nächsten Aussichtspunkt hatten wir es geschafft.
Nun war es nicht mehr weit bis zu unserem Mittagshalt. Als wir beim Picnicplatz ankamen zeigte sich die Sonne und wir konnten an der Sonne essen. Rolf machte ein Feuer. Einige brötelten eine Wurst und sogar Raclette wurde gemacht. Nach einer ausgiebigen Mittagspause nahmen wir den Rest der Wanderung unter die Füsse. Schon von weitem sahen wir auf Thun. In Hünibach kamen wir wieder in die «Zivilisation». Ein letztes Stück Wald, der Bächihölzli, kam noch und schon waren wir am See und an der Aare und befanden uns bald in der schönen Altstadt von Thun. Die meisten kehrten noch in einem Café ein. Danach reichte es noch für einen kurzen Blick in die Obere Hauptgasse, die ähnlich wie in Bern aus doppelten Arkaden besteht und dann ging es zum Bahnhof, wo wir die Heimreise antraten.
Bericht: Renate Bosshard
Fotos: Renate, Helen, Hanni und Peter