Bei schönstem Wetter treffen sich 13 motivierte SAC’ler vom KiBe’ler bis zum Senior im Restaurant Steingletscher zur diesjährigen Schlusstour. Nach dem obligatorischen Kaffee und Nussgipfel verschieben wir zum Umpol wo sich zwei Gruppen bilden. Die einen nehmen den Hüttenweg unter die Sohlen und die anderen machen sich bereit den Klettersteig zu begehen. Bei der Kreuzung Hüttenweg – Klettersteig treffen wir uns alle noch einmal zum gemeinsamen Lunch. Nach dieser Pause machen sich die beiden Gruppen an den restlichen Aufstieg zu «unserer» Hütte. Bei angenehmen Temperaturen geniessen die einen ihr wohlverdientes Bier auf der Hüttenterasse und geniessen die atemberaubende Aussicht. Der zweite Teil der Gruppe widmet sich dem Zusammenbau der neuen Terassentische. Aufgrund der schwachen Akkuleistung des Bohrschraubers und der vielen Schrauben entpuppt sich dieses Unterfangen jedoch als zweitägige Übung. Vor dem Nachtessen einigen wir uns auf die Besteigung vom Mittleren Tierberg und der anschliessenden optionalen Besteigung des Gwächtenhorns über den West Grat. Somit sind alle guter Dinge am Sonntag eine mehr oder weniger lange Tour machen zu können. Nach dem Znacht wird noch etwas über Gott und die Welt diskutiert bevor wir uns in die Federn begeben.
Nach relativ ruhigem Schlaf, kurzem Frühstück und der obligatorischen Morgentoilette machen sich dann 11 SAC’ler pünktlich zur Morgendämmerung an den Aufstieg zum Mittleren Tierberg. Bereits nach kurzer Zeit erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen und tauchen die Umgebung ins schönste Licht. Der Weiterweg auf glattem und tragenden Firn macht den restlichen Aufstieg bis zum Gipfel zum Genuss. Nach einer kurzen Pause formieren sich die Seilschaften neu. Zwei Seilschaften machen sich nun noch an die Überschreitung des Gwächtenhorns während die anderen beiden Seilschaften wieder zurück zur Hütte schreiten.
Der Zustieg zum West Grat kann immer noch in gutem Trittfirn gemacht werden und gestaltet sich somit als einfaches Unterfangen. Somit stehen wir schon bald auf dem Grat an der wärmenden Sonne. Da der Grat trocken und schneefrei ist können wir die Steigeisen getrost im Rucksack verstauen und uns an die herrliche Kraxelei machen. Schon nach kurzer Zeit stehen wir zu fünft auf dem Gipfel und können uns Beglückwünschen, Gipfelfotos schiessen und etwas Energie zuführen. Der Abstieg über den Normalweg verläuft zügig und schon bald sind wir wieder zurück in der Hütte.
Nach einer ausgiebigen Pause bei der Tierberglihütte begeben wir uns dann alle zusammen auf den Abstieg. Erst jetzt wird uns bewusst wie viele Leute es effektiv auf der Hütte hatte, bildet sich doch im Oberen Teil des Hüttenweges ein regelrechter Stau von Wanderern, Klettersteiglern und Alpinisten die sich auf den Heimweg machten. Nach dem alle mehr oder weniger Müde aber äusserst Zufrieden beim Parkplatz eingetroffen sind, machten wir uns Glücklich und Zufrieden und mit vielen tollen Eindrücken wieder auf den Heimweg.
Teilnehmer: Niggi, Tim, Zoë, Linn, Sämi, Adrian, Christian, Gerhard, Johanna, Gabor, Janosch, Michael