Schrattenfluh, Hengst

Schrattenflue

Senioren-Bergwanderung Schrattenfluh, T2 und T3

Datum: Mittwoch, 7. Juli 2021

Teilnehmer: 4 Clubkameradinnen und 6 Clubkameraden

Aufstiege  1’180 m / Abstiege auch 1’180 m / Strecke 12,5 km / Wanderzeit 6 h plus Pausen.

Tourenleiter:  Peter Siegrist

In Anbetracht des wechselhaften Wetters mit häufigen Regenfällen wurde den Angemeldeten 2 Tage vor der Tour per Email freigestellt, sich von der Tour abzumelden. Erfreulicherweise erfolgten keine Abmeldungen.

Bei der Ankunft mit Postauto in der Hirsegg (1070 müM) unterhalb Sörenberg starteten wir bei Regen unseren Aufstieg. Infolge der Nässe benutzten wir anstelle des schmalen Fussweges die Alpstrasse bis zur Bodenhütten-Alp auf 1436 müM., es regnet nicht mehr. Die gut markierte Aufstiegsroute führte über eine Kuhweide in einen steilen Wald bis an das untere Ende des faszinierenden Karrengeländes aus «Schrattenkalk» und weiter über Felsblöcke und Grasbänder.  Die Karstlandschaft der Schrattenfluh ist ein Naturdenkmal nationaler Bedeutung! Ganz unerwartet hat eine Teilnehmerin an beiden Schuhen die Sohlen verloren… Auf rund 1900 müM, kurz unterhalb des Heidenloches machten wir Mittagspause.

Es regnet zwar nicht, aber das Wetter war eher feucht, dazu kam vorübergehend Nebel auf. Zwischendurch sahen wir das Gipfelkreuz auf dem Hengst und die Brienzer-Rothorn-Kette, weit unten auch Sörenberg. Aus Rücksicht auf das wechselhafte Wetter und die fehlenden Schuhsohlen begannen wir im Heidenloch den Abstieg. Zwischen Felsblöcken durch und über lange Kalkfelsplatten folgten wir den sehr häufig angebrachten weiss-rot-weissen Markierungen. Dank den rauhen Felsoberflächen hafteten unsere Schuhe gut auf dem Fels. Die weitläufigen Karrenfelder mit klippenähnlichen Felsen und teils enorm tiefen Löchern begleiten uns nun länger; ein Genuss für Liebhaber der speziellen Felsstrukturen. Diese Karstfelsen entstanden durch Erosion mit durchfliessendem Wasser.

Wieder auf den Viehweiden angelangt, ging’s weiter zur Alp Silwängen und zum Schlund, wo die Älpler diesen Sommer leider keine Bewilligung zum Führen einer Alpwirtschaft erhielten. Weil wir ohne Berggipfel etwas früher im Abstieg waren, machten wir noch einen Umweg an wunderbaren Moorlandschaften vorbei zum Berggasthaus Salwideli und nach einer Stärkung an den Abstieg zur Südelhöhe an die Heimreise.