Seniorenwanderwoche Gstaad

Datum: 23. – 29. August 2020

Unterbringung: Sporthotel Victoria Gstaad

Teilnehmer: Anzahl : 20

Schwitter Ursula, Merz Dorli, Graf Martin, Schürmann Markus, Huggler Karin, Leber Margrit, Eschkenasoff Ruedi, Dalbert Susi, Jourdan Berty, Weber Ernst, Müller Rosmarie, Thiel Gerd, Gaillard Vreni, Carol Jean, Lienin Theresa, Lienin Heini, Gosteli Anna Maria, Grolimund Rita, Hasler Marianne,

 

Tourenbericht von Karin Huggler

Seniorenwanderwoche in Gstaad vom 23. – 29. August 2020

Das GROSSE ? war, findet sie statt oder nicht. Corona sorgte für Ungewissheit.

Aufatmen!  20 wanderlustige Personen nahmen dieses Mal nebst der gewohnten Wanderausrüstung auch die besonderen Accessoires wie Mundschutz und Desinfektionsmaterial mit.

Sonntag, 23.Bei schönstem Wetter und durch die wunderschöne, doch recht grüne Landschaft reisten wir also wohlgelaunt nach Gstaad. Trafen dort auf die individuell angereisten in unserem Hotel Victoria. Dieses Haus, optimal gelegen, war unsere Bleibe für die ganze Woche. Ein nettes Willkommen und gestärkt mit einer feinen, deftigen Suppe steuerten wir anschliessend unser erstes Ziel an:

Auf dem Wanderweg Gstaad – Schönried liegt mitten auf einer Wiese das Haus ‹Mirage› von Doug Aitken. Es ist gebaut aus Spiegeln und Glas, worin sich die Landschaft in und am Gebäude immer wieder verändert. Das hat uns sehr beeindruckt. Ein schöner Rückweg, entlang gemütlich wirkender Häuser (mit tollstem Blumenschmuck) und durch Wiesen bis zu unserem Domizil, beendete den heutigen kulturellen Teil.

Und dann: Zimmerbezug, ein feiner Apéro und Begrüssung durch den Hausherrn, mit kurzer Info über den Familienbesitz, und sein herzliches Dankeschön an den SAC für unser Kommen.

Ja, dann kam das grosse Familienquiz, sprich Abendessen!! Habe ich eine ganze, oder halbe Portion, Vorspeise, Salat und Dessert angekreuzt? Mit viel Gelächter und unter der charmanten Mithilfe des Personals war das Überlegen nach 1 Woche kein Problem mehr.

Nach dem Essen vergnügte man sich im SAC eigenen Spielkasino!!!

Montag, 24. Mit dem Zug fuhren wir bis Zweisimmen. Bestiegen dort die Gondeln auf den Rinderberg. Eine herrliche Gratwanderung mit Bilderbuchblick führte über den Parwengasattel, Hornberg, entlang des Blumenweges, (der zwar gut beschriftet ist, aber die Flora war schon stark verblüht.) bis Horneggli. Die Sesselbahn brachte uns runter nach Schönried. Per Pedes auf dem Panoramaweg wieder vorbei am Mirage Haus. Nochmaliger Besuch, ohne Touristen (wir sind ja keine!!). Zwei Gruppen, 2 verschiedene Wege. Der Weg in das wunderschöne Saanen, dem Wald und Bach entlang war sehr hübsch. Der gemütliche Dorfplatz, verlangte ein Hinsitzen und Ausprobieren der gebotenen Köstlichkeiten. Mit Bus, Bahn, oder der Saane entlang ging es dann bis Gstaad. Das wieder gute Abendessen und das «Spielkasino» rundeten diesen herrlichen Tag ab.

Dienstag, 25. Ein kurzer Weg durchs Dorf führt zur Wispilenbahn. Sie bringt uns in die luftige Höhe 1907m. Hier bietet sich ein wunderschöner Rundblick auf die uns fast umkreisende Bergwelt. Im Auf und Ab über weichen Waldboden, an schönen, Wiesen vorbei, mit Silberdisteln, Enzian, Herbstzeitlosen geht es über Chrine bis zum Lauenensee. Der lädt einige zum Baden ein, andere nehmen ihr Picknick oder geniessen das Angebot im See-Restaurant. Talauswärts durchs schöne Lauenen bringt uns der Bus wieder nach Gstaad.

Mittwoch, 26. Per Bus ging es heute auf den Col du Pillon. Weiter mit der Gondel zum Glacier 3000, auch unter dem Namen Scex Rouge zu finden. Bei schönstem Wetter und noch bei guten Schneeverhältnissen nahmen wir die Überquerung des Gletschers in Angriff. Wie immer voraussehend, hatte Mäni uns in der kleinen, heimeligen Beiz ‹Refuge l’Espace› angemeldet. Man genoss Feines drinnen oder auf der Terrasse mit Blick auf den Hausberg St. Martin. Alle hohen und schönen Berge präsentierten sich in ihrer Pracht. Matterhorn, Mont Blanc, Dents du Midi, Les Diablerets und viele mehr. Auf dem Gletscher ging es zurück, das nächste Highlight wurde überquert. Auf der ersten Hängebrücke der Welt, die zwei Berggipfel miteinander verbindet, erreichten wir spielend die zwei Peaks!! Von 2971m brachte uns die Bahn in einigen Minuten wieder zum Ausgangspunkt Col du Pillon 1546m zurück. Noch einmal genossen wir den Blick Richtung Arnensee, sahen den steilen Weg unter uns und genossen den Komfort von Bahn und Bus.

Donnerstag, 27. Heutiges Ziel: La Videmanette. Mit der MOB ging es bis Rougemont. Mit der Seilbahn in die Höhe 2151m, von wo aus uns wieder ein einmaliges Panorama faszinierte. Das für uns schon gewohnte Bild des Le Rubli, war von dieser Seite kaum wieder zu erkennen. Ein steiler Abstieg führte durch noch wunderschöne blühende Wiesen. Eine Wegkreuzung bot mehrere Möglichkeiten an. Einige entschieden sich wieder für steil aufwärts zum Ausgangspunkt. Andere, 7 Frauen, für steil abwärts bis Saanen. Für alle war etwas dabei, sogar ein Kirchen -und Museumsbesuch in Saanen hatte noch Platz. Das Dorfplatz-Café: ein Traum!!!

Freitag, 28. Zum ersten Mal in dieser Woche zeigte sich der Himmel bedeckt. Leichter Nieselregen hielt uns nicht davon ab, den Wanderweg der Saane entlang bis nach Château-d’Oex zu nehmen. Eine Open-Air Scherenschnitt Ausstellung, im Ort verteilt, war für einige von uns noch interessant und war der Abschluss. Genüsslich lehnte man sich nochmals im Nostalgie Belle -Époque-Zug zurück und der eine oder andere nahm auf seine Art schon mal Abschied von dieser wunderschönen Gegend und der Wanderwoche.

Vor dem letzten Abendessen traf man sich zum gemütlichen Apéro, der uns auch wieder grosszügig vom Hotel Victoria offeriert wurde. Ein feines Essen, ein letztes Mal im SAC Spielkasino die Runden drehen, damit endete der Tag.

Samstag, 29. Abreisetag.

Wunderwitzig waren alle, in was für eine Gegend uns Mäni wohl im nächsten Jahr führen wird. Einige interessante Ideen kamen zur Sprache. Aber Im Wissen, wie aufwendig die Organisation und der Einsatz einer solchen Woche ist, dazu kommt noch Corona, verlassen wir uns wie immer getrost auf den Entscheid des Profis Mäni. Und das immer mit Vorfreude, Spannung und Dankbarkeit. Ein grosses Dankeschön gebührt auch Ursi, der guten Seele im Hintergrund!

 

Für den Bericht: Karin

 

Durchgeführte Wanderungen

Route Distanz Aufstieg Abstieg Zeit
23.8.20 Gstaad – Refuge Mirage – Gstaad 8 km 250 Hm 250 Hm 2.5 Std.
24.8.20 Rinderberg – Horneggli – Schönried – Saanen – Gstaad 12 km 265 690 Hm 4 Std
25.8.20 Hohe Wispile – Chrine – Lauenensee 9 km 220 HM 750 Hm 3.5 Std
26.8.20 Col du Pillon – Glacier 3000 – Refuge L’éspace 5.4 km 300 Hm 150 Hm 2.5 Std
27.8.20 Rougemont – Videmanette – Les Praz – Videmanette /Gstaad 6.1 km 440 Hm 440 Hm 3 Std
28.8.20 Gstaad – Rougemont – Château d’Oex 16 km 280 Hm 375 Hm 4 Std
29.8.20 Heimreise