Mittwoch, 13. Februar 2019
Die göttliche oder die SAC Ordnung
Als die junge Kollegin nach der ersten Pause mir den Platz lassen wollte, damit ich in die Spur einfädeln konnte, lehnte ich freundlich ab. „Wir ändern nichts. Ich gehöre zur hinteren Gruppe. Hinter Peter ihr sieben, hinter Geri oder Christine deren sechs. So sind unsere Gruppen. Das ist in SAC Ordnung.“
Auch voll in Ordnung das strahlende Wetter. Und noch mehr in Ordnung die langen Pulverschneehänge. Himmlisch trägt der leicht härtere Untergrund und drüber stiebt ein viertel Meter Schnee. Es dreht und trägt wie auf weichen Cumuluswolken. Eben. Göttlich.
Peter hat ja zuvor das Blüemli mit dem Ross vertauscht. Naturverordnet. Der Blüemberg hätte steilere, immer noch rutschgefährdete Hänge. So ist der Rossstock der sicherere. Und unsere Gruppe ist nicht die einzige, die das weiss.
Und wer noch nie auf dem Rossstock stand, also dem würde ich den Rundblick einfach um immense Glücksgefühle zu finden, dringend verordnen. Fast 360 Grad von allem: Spitzen, Täler, Dörfer, Weiten, Seen und unberührte Hänge.
Diese Hänge und noch viel mehr hat unser Leiter noch fest im Sinn. Nach Pulverkurven runter bis zum Oberhüttli und von da nochmals die Felle drauf bis zum Punkt 1976.
Und eben dann: tausendeinhundertzweiundachtig Meter fast bis zum Schluss in paradiesischer Kondition. Jauchzend und viel zu leicht und schnell liegen die Hänge hinter uns.
Auch das ein Gesetz: „Solchen Schnee findet man nur im Tiefwinter.“ (Zitat von Peter)
Den Tag beenden wir im weissen Rössli in Brunnen mit dem verordneten Durstlöscher.
Danke euch Teilnehmenden allen und danke den Organisatoren und geduldigen Fahrern
Text: Susanne Härri Zwygart
Fotos: Gerhard Roth, Natalie Morgenthaler, Peter Dieffenbach
Leitung: Peter Dieffenbach, Co-Leiter Gerhard Roth
Die Gruppe: Irène Stoll, Maja Müller, Claudia Englert, Verena Jäggin, Susanne Härri, Natalie Morgenthaler, Judith Meister, Christine Brogli, Thomas Wernli, Jürg Schäublin, Milo Moser, Steffen Geiger, Martin Schaub