Skitour Spitzhorli 2736 m 25. Januar 2023

Bericht von Susanne Härri

Das Träumen von Skitouren findet ein Ende: Die erste Mittwochssektionstour kann stattfinden. Im Kopf erfinden muss man sich allerdings den schönen Januarpulver, davon dann bei der Abfahrt.

Die beiden Tourenleiter lassen uns früh in den Zug steigen, alles prima organisiert und Sitzplätze reserviert. In Olten ist unsere Schar dann beisammen. Etwas neu durchmischt und verjüngt. Ich staune jedes Mal wie vertraut und gut gelaunt die Mittwochsgruppe jeweils ist. Die Fahrt geht direkt nach Brig und rüber ins für uns organisierte Postauto die Strasse hinauf zum Simplonpass. Obligater Kaffee und Gipfeli Halt im italienisch angehauchten Monte Leone Beizli. Vor der Türe dann der Start mit doppeltem LVS Gruppentest: Geräte testen, ob sie empfangen und senden.

Die Sonne lacht uns bald ins Gesicht, währendem im Baselbiet eine Grauheit herrscht wie selten. Sind wir doch Glückspilze. Nach dem Weiler Hopsche steigen wir zur üsseri Nanzlickehoch in mittlerem Tempo. Die langsamere Gruppe hinter Peter geht nämlich genau so rassig wie die schnellere Gruppe hinter David und so meistern wir den Schlussanstieg zum Spitzhorli fast unisono. Tolle Rundsicht, da oben, das Horli gar nicht so spitz, so dass wir alle Platz haben fürs Gruppenbild. Für Mittagverpflegung ist es aber zu frisch, ein bissiger Wind und Schleierwolken lassen uns klamm werden. Da wärmen nur Düsis lustigen Witze die Seele.

Geplant als Zusatzschlaufe ist ja noch das Tochuhorn. Ein Blick sagt aber alles: abgeblasenen Kamm, krustig steinige Abfahrt.

Die Abfahrt lässt sekundenweise erahnen, wie es wäre mit Pulverschnee, einige Mulden zeigen es. Es sind alles sichere und gewiefte Fahrer, die Eisstellen, Krustenschnee, Steine und Stauden umfahren und die tollen Hänge trotzdem geniessen. Der letzte Abschnitt geht durch coupiertes Gelände und hops über den Bach, wo David uns die beste Stelle zur Überquerung zuruft.

Wir kleben beim Weiler Blattu nochmals die Felle auf: Es geht mit einem kurzen Gegenanstieg von ca. 100 Höhenmetern direttissimo zum Ausgangspunkt zurück. Es ist eine beinah Punktlandung, hätte das Postauto nicht Verspätung. Das Bier und die angeregten Gespräche gibt es dann im Zug heimwärts.

Die Tour war bestens organisiert, danke dir David und dir Peter, fürs Mithelfen.

Für alle, die gerne Zahlen haben: Dauer mit Pausen: 5 Stunden / Länge 11.1 km / Höhenmeter 860

Teilnehmende: Selina Messerli, Milo Moser, Markus Bader, Margrit Suri, Monika Wäni, Martin Schaub, Oliver Düsberg, Margrit Roth, Edouard Junod, Christine Brogli, Anja Posch, Susanne Härri (Verfasserin des Berichtes)

 

Tourenleiter: David Neugebauer, Mitleiter: Peter Dieffenbach