Skitourentage Monstein

Freitag, 18. Februar

Nach einem veritablen Fehlstart morgens um 6 war Tourenleiter Gerhard bereits gefordert und musste Christine persönlich aus dem Bett klingeln. Offenbar kennen nicht alle ihr eigenes Handy mit Weckfunktion.
Doch danach gings flott dem Bündnerland entgegen. Nach dem obligaten „Morgekaffi“ im verrauchten Hirschen in Jenaz starteten wir im Sertigtal zur ersten Tour aufs Gfroren Horn. Die Temperaturen alles andere als „gfrore“, genossen wir den Sonnenschein, die Wärme und den abwechslungsreichen Aufstieg. Die Abfahrt war den Temperaturen entsprechen passabel, Walter hat wohl den noch besten Schnee am Berg gefunden ?.

Den langfristigen Wetterprognosen entsprechend hätten dies wohl einige der letzten Sonnenstrahlen sein sollen. Dementsprechend liessen wir die Sonne noch auf der Sonnenterasse verschwinden, bevor wir uns auf den Weg nach Monstein machten.

Monstein entpuppte sich als sehr schönes, von der Sonne verwöhntes, gegen Süden gelegenes Bündner Bergdorf. Hier muss Gerhard ein dickes Kompliment für die Ortswahl der diesjährigen Tourentage ausgesprochen werden. Wo findet Frau und Mann ein tolles Hotel mit einer ausgesprochen feinen Küche, einer guten Weinkarte und gleich gegenüber die Brauerei mit begleitetem Biertrinken und mit Bier am Meter. Das Ganze auch noch an einem Ausgangspunkt für unterschiedlichste Skitouren direkt ab Hotel.

Samstag, 19. Februar

Nachdem im Wetterbericht von einem nachmittäglichen Schönwetterfenster die Rede war, starteten wir gemütlich eher spät als früh in Richtung Büelenhorn. Der Aufstieg führte über eine malerische Alp, über weite Hänge hoch bis zum Skidepot und dort noch über den Grat unschwer zum Gipfel. Das Schönwetterfenster entpuppte sich als einfach schöner Ganztag mit Sonne und einer wunderbaren Pulverabfahrt!

Sonntag, 20 Februar

Gut eingelaufen machten wir uns am Sonntag in Richtung Älplihorn auf. Deutlich höher als das Büelenhorn, ragt das Horn stolz aus der Reihe heraus und knackt die 3000m-Grenze gerade um ein paar Meter. Beim Aufsteigen durch die südlichen Hänge auf krustigem Schnee (mit anderen Worten Bruchharsch!), kam wohl beim Gedanken an die Abfahrt bei Manchem in der Gruppe nur mässig Vorfreude auf. Die Aussicht vom Gipfel war unglaublich und auf unserer Abfahrt (Variante Walter) wechselte leicht zu fahrender Pulverschnee direkt zu angenehmem «Frühlingsülzli». Ein perfekter Tag!

Montag, 21. Februar

Vom Tief Antonia, (oder war es Franklin?) war zwar am Montagmorgen beim Aufstehen weit und breit nichts zu sehen. Dies liess uns doch noch auf einen weiteren schönen Tourentag hoffen. Schnell zusammengepackt, verliessen wir Monstein Richtung Davos Frauenkirch. Doch da erwischte uns Antonia mit voller Wucht, innert 5 Minuten schneite und „chutete“ es, dass wir kaum mehr als 2-3 Meter Sicht hatten. Unverdrossen zogen wir Richtung Stafelalp und dort direkten Wegs in die Bergbeiz. Nach einer kleinen Pause klarte es kurz auf und so genossen wir als Abschluss den in kürzester Zeit hin gewehten feinen Pulverschnee und nochmals ein bisschen Sonne. Ein würdiger und zufriedener Abschluss von 4 Tourentagen in Monstein.

 

Noch einige Kommentare aus der Gruppe:

«I han also kei Erwartige gha an die 4 Dääg, de Wätterbricht isch so schlächt gsi und jetzt am Sunntig hän mr scho drei schöni und tolli Tääg gha und „betreuts Trinke“ hets au no geh in de Brauerei Monstein!»

«Erwartungen wettermässig mehr als übertroffen. Stimmung wie immer sehr gut. Leitung top!»

«S isch e Söichrampf gsi im Ufstiig und d’Abfahrt het de Peter denn gnosse ?»

«Mr händ immer wieder de perfekti Schnee gfunde. Im Ufewäg han i immer dörfe hinter em Walter laufe, das isch perfekt gsi!»

«Total positiv überrascht übers Wätter, oder!.s’isch immer toll mit dere Gruppe underwägs zsii und au bsunders mit em Walter! Dorum chumm i jo au all Johr.»

«Nochdem‘s am Dunnstig ussgseh het, als ob mir e schlächti Wätterphase verwütscht hettid, sind mir doch alli positiv überrascht. 3 tolli Toure mit ere super Gruppe, immer alli mitenand uf em Gipfel. Perfekt, was will me meh!»

«Also seriös: Isch ä Hammerdestination zum Schiituure mache, s‘Wätter isch immer guet do, egal was de Wätterbricht seit, es isch ganz eifach de Hammer!»

Lieber Gerhard, lieber Walter, wie immer eine Toporganisation und Topleitung. Wir kommen alle gerne wieder und natürlich vielen herzlichen Dank an euch Beide.

Bericht: Christine Brogli

Fotos: Peter Dieffenbach, Gerhard Roth