Tourenleiter: Roland Eglin
Route: Biel – Port – Jäissberg – röm. Tempelanlage/Petinesca – Studen – Nähe Busswil -Lyss – Aarberg
Wanderzeit: 4 Std.
Teilnehmer: 12
Die Meteorologen versprachen «da und dort» und gegen Abend zum Teil heftige Gewitter. Für trockenes Wetter hatten sie viel Spielraum gelassen, und den nutzten wir auch weidlich aus.
Zuerst aber genossen wir den Startkaffee oder sonst etwas Flüssiges bevor wir die 6. Etappe der Via Berna unter die Füsse nahmen. Die ersten zwei Kilometer ging’s der Zihl und dem Nidau-Büren-Kanal nach Port, einem Vorort von Biel. Dann ging es auf den Jäissberg, dem höchsten Hügel (oder Unebenheit?) im Berner Mittelland. Dort hatten bereits Anfang des vorletzten Jahrhunderts die Kelten gelebt und hatten sich und das Dorf mit Erd- und Holzwallen vor dem Feind geschützt. Die Römer nutzten teilweise das Baumaterial der Kelten. Den Eingang zu den Tempelanlagen von Petinesca bildet ein gut erhaltener Eingang auf der Südostseite des Jäissbergs.
Nach der schattigen Strecke auf dem Berg folgte eine recht sonnige und heisse, immerhin begleitet von kleinen Bächlein bis wir zur Alten Aare gelangten. Kleine Tümpel begleiteten uns weiterhin. Schliesslich erreichten wir das Industriequartier von Lyss. Der ohrenbetäubende Lärm einer Kartbahn übertönte das Gurgeln der Alten Aare. Ein vorbildlicher gut erhaltener und schattiger Wanderweg führte uns schliesslich zur Altstadt und zum Bahnhof von Aarberg.
Durstige Seelen füllten ihre Flaschen an den Brunnen, denn obwohl es eine wunderbare Wanderung war: wir schwitzten beinahe nicht mehr, so gross war die Verdunstung.
Text: Roland Eglin
Fotos: Peter Glaser