Wolfsschlucht-Gänsbrunnen

Wanderleiter: Roland Eglin      Route: Wolfsschlucht – Hinter Brandberg – Harzer – Gänsbrunnen            Wanderzeit: 4 Std.    Teilnehmer: 13

 

Irgendwo zwischen Balsthal und Gänsbrunnen liegt die Wolfsschlucht mit einer eigenen Bushaltestelle. Kein Haus weit und breit. Dies dürfte einmalig sein. Nach wenigen Minuten sind wir schon mitten in der Schlucht und damit in einer verwunschenen Welt. Die Felswände erreichen zum Teil mehr als 50 Meter. Ein ausgetrockneter Bach fliesst durch die Schlucht: der Wolfsbach, heute harmlos. An den Spuren, die er hinterlässt, ganze Bäume und Felsen, kann man sehen, dass es nur ein Wolf im Schafspelz ist. Es ist nicht empfehlenswert bei einem richtigen Gewitter, sich dort aufzuhalten.

Steil windet sich die Schlucht bis zu einer Abzweigung. 270 m sind wir bis hierhin gestiegen. Für einen kurzen Moment könnte man annehmen, dass nun erreicht ist, aber weit gefehlt. Steiler als bisher führt der Weg bis fast zum Berggasthaus Hinter Brandegg, weitere 230 m hinauf.

Ein kurzes Picknick auf dem feuchten Rasen muss reichen, denn das Gasthaus wartet auf uns. Ein Kaffee und ein grosszügiges Stück Schokoladekuchen entschädigt uns für die Anstrengung.Eine sehr gepflegte Trockenmauer, die vor wenigen Jahren wieder instand gestellt worden war, begleitet uns über mehrere hundert Meter. Archivunterlagen erwähnen besagte Trockenmauer bereits im Jahr 744. Von 1798 bis 1815 bildete sie unter Napoleon die Grenze zwischen Frankreich und der Helvetischen Republik. Seitdem trennt sie die beiden Kanton Solothurn im Norden von Bern im Süden.

Eine gut einstündige Wanderung führte uns nach Gänsbrunnen, von wo verschiedene Möglichkeiten für den Heimweg offenstanden. Einige Regentropfen begleiteten uns auf dem Heimweg.

Ein «aagfrässener» Fotograf für die üblichen Bilder hatte uns leider gefehlt