3 Tage im Valle di Muggio zu wilden Pfingstrosen und Narzissen

Zu elft reisten wir mit dem ÖV bei schönem Wetter am 3.5.23 nach Muggio. Wir kamen kurz vor Mittag an und belegten das ganze B&B. Nach Gepäck abladen und einem Picnic am Dorfrand wanderten wir anfangs entlang der Breggia durch ein schönes Tal mit alten Kastanien und Buchen und vielen verfallenen Häusern nach Schudellatte, wo wir in der Osteria ein Zvieri einnahmen und dann über Roccapiana und Lentano zurück nach Muggio wanderten. Abends verwöhnte uns Anita vom B&B mit einem feinem Menü, da das Restaurant Stella mittwochs geschlossen ist. Wir genossen einen gemütlichen Abend.

Am 2. Tag wanderten wir von Muggio durchs Val Luasca zum Passo Bonello und dann zum Rifiugio Prabello. Dort wo wir Picnic machen wollten wurde gerade mit dem Heli eine Baustelle eingerichtet, so dass wir uns einen neuen Platz suchen mussten und mit sicherem Abstand interessiert beobachten konnten, was der Heli transportierte. Nach dem Essen wanderten wir Richtung Sasso Gordona und fanden bald erste Pfingstrosen noch mit Knospen und vereinzelte Narzissen. 2 Tn. blieben zurück, die anderen machten sich auf den Weg Richtung Gipfel und kamen an alten Stellungen aus dem 1. Weltkrieg vorbei. Nahe beim Gipfel fanden wir sogar blühende Pfingstrosen und bestaunten die Aussicht bis zum Comosee und über das ganze Muggiotal bis zum Monte Generoso und nach Italien. Als alle wieder unten waren machten wir uns nach einer  Pause auf nach Cabbio und dann Muggio und freuten uns immer wieder über die schöne Umgebung. Abends assen wir im Ristorante Stella, wo wir freundlich bedient wurden und auch wieder einen gemütlichen Abend verbringen konnten.

Am 3. Tag nahmen wir Abschied vom B&B. Wir fuhren zuerst mit dem Bus von Muggio nach Schudellatte und mussten dann mit dem ganzen Gepäck auf den Monte Generosa wandern. Wir hatten genug Zeit für die rund 7km lange Tour und fanden wieder wilde Pfingstrosen, aber wir bemerkten doch, dass der Rucksack schwerer war als an den anderen Tagen. Ein steiles Wegstück, war für einige eine rechte Herausvorderung, aber danach ging es wieder flacher weiter und wir konnten genügend Pausen machen und endlich kamen wir glücklich beim Bergrestaurant «Fiore di Pietra» von Mario Botta an. Einige blieben dort, die meisten kamen noch mit zum Aussichtspunkt, der etwas höher lag, doch leider sahen wir nur knapp zum Lago di Lugano. Der Rest der schönen Aussicht verschwand im Dunst.

Es blieb noch etwas Zeit bevor wir mit dem Monte Generosa Bähnli zurück ins Tal fuhren und von dort die Heimreise antraten. Wir hatten bei gutem Wetter  3 herrliche Tage im Valle di Muggio verbracht, die wir in guter Stimmung sehr geniessen konnten.

Bericht: Renate Bosshard