Farnern- Hinteres Hofbergli- Balmberg

Mittwoch 24. Januar 2024

19 Teilnehmende

Route:  Farnern- Pkt. 985- Bättlerchuchi- Pkt. 1076- Pkt.1067- Hochchrüz- Hinteres Hofbergli- Hoggenrain- Glutzenberg

Distanz: 7 km;  Aufstieg: 400m;  Abstieg: 500m; Wanderzeit: 3 Stunden

Tourenleitung: Renate Bosshard

Obwohl der Wetterbericht von 12 bis 14 Uhr etwas Regen und leichten Wind meldete, entschied ich mich trotzdem die Tour durchzuführen.

19 Teilnehmende hatten sich angemeldet und machten sich auf den Weg nach Farnern, 2 kamen wegen Zugverspätung später nach.

Beim Bahnhof Wiedlisbach trafen sich 17 Wandernde. Wir hatten 20 Minuten Aufenthalt bevor das Postauto nach Farnern abfuhr und konnten diese Pause nutzen zu einem Ministadtrundgang in der aus dem Mittelalter bestehenden Kleinststadt Wiedlisbach. Das Postauto fuhr uns danach nach Farnern zum Start der Wanderung. Trotz Wolken hatten wir eine schöne Sicht über das Mittelland bis zu den Alpen. Sogar über ein paar Sonnenstrahlen konnten wir uns freuen.

Nun ging es aufwärts, anfangs über Wiesen und je höher wir kamen, desto mehr verlief der Wanderweg im Wald. Vor einer Woche beim Rekognoszieren lag auf dem ganzen Weg Schnee und stellenweise Eis. Unterdessen war alles geschmolzen. Der Wanderweg war etwas weich und rutschig. Zwei Teilnehmer entschieden sich unterhalb der Bättlerchuchi auf der Bergstrasse weiterzuwandern, die etwas weniger steil war. Wir kamen gut bei der Bättlerchuchi an und machten dort eine Pause. Die Bättlerchuchi wurde früher von Bettlern, Wandern, Händlern als Lager benutzt. Manchmal wurden Feste gefeiert, die man bis ins Tal hörte. Nach der Bàttlerchuchi kamen wir beim Parkplatz nochmals zu einem Aussichtspunkt, wo wir den Blick zu den Alpen über das Mittelland und bis zum Bieler- und Murtensee bestaunen konnten, es zeigte sich aber auch, dass dunkle Wolken im Anmarsch waren, zudem blies ein zeitweise recht starker Wind. Wir machten uns auf über den Gratweg zum Chrüz. Der Weg verlief unterhalb des Grates und schützte uns so vor dem Wind. An einzelnen Stellen war der Grat unterbrochen, so dass wir einen schönen Weitblick für einen kurzen Moment geniessen konnten. Schliesslich kamen wir gut beim Hochchrüz an und trafen wieder auf die Bergstrasse. Da wir nur noch eine Vietelstunde vom Restaurant Hofbergli entfernt waren und es nun leicht zu regnen begann, entschieden wir uns ohne Pause direkt ins Hofbergli weiter zu wandern. Doch der Regen und der Wind wurden stärker und so kamen die meisten etwas durchnässt im Gasthaus an, wo uns die 2 Teilnehmenden schon begrüssten, die über die Bergstrasse gewandert waren.

Wir waren fast die einzigen Gäste und konnten uns somit ausbreiten und die nassen Jacken und Handschuhe etc. trocknen. Wir wurden freundlich bedient und mit feinem Essen verwöhnt und rechtzeitig zum Essen erschienen die 2 verspäteten Wandernden. Als wir um halb 2 aufbrechen und weiterwandern wollten Richtung Balmbeg auf dem Jurahöhenweg Nr. 5, zeigte sich, dass es oberhalb vom Hofbergli stark regnete und windete, unterhalb jedoch weniger und so entschied ich mich spontan wetterbedingt den Weg zu ändern und nach Glutzenberg zu wandern, wo sich  die nächste Postautohaltestelle befindet und wo direkt neben der Haltestelle ein Restaurant ist. Ich kannte den Weg von einer anderen Tour, er verlief ein kurzes Stück über eine Weide, wo wir 2 Gemsen verscheuchten und ging bald in den Wald über, wo wir wieder besser vom Regen und Wind geschützt waren. Wir blieben als Gruppe zusammen und alle konten den Weg gut bewältigen. Schliesslich hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit bevor das Postauto kam, es reichte gerade noch für ein Getränk im Restaurent, das Regina mit dem Seniorenkässeli bezahlte. Herzlichen Dank, es freuten sich alle darüber.

Pünktlich waren wir an der Postautohaltestelle und konnten das Postauto besteigen und auf verschiedenen Wegen wieder nach Hause fahren. Es war eine schöne Wanderung, wenn auch zeitweise mit Regen und Wind. Ich schätzte zudem die grosse Hilfsbereitschaft und Kameradschaft, die es allen ermöglichte mitzuwandern und dabei zu sein.

Bericht: Renate Bosshard

Fotos: Peter Glaser