Jurawanderung Lignerolle – Le Suchet – Aiguilles de Baulmes – Ste-Croix

Route: Lignerolle (760 m) – La Poyette (1332 m) – Le Suchet (1588 m) – Grange Neuve (1355 m) – Col de l’Aiguillon (1285 m) – Chalet des Aiguilles (1489 m) – Aiguilles de Baulmes (1516 m) – Puits de Jacot (1286 m) – Ste-Croix (1040 m)

Distanz: 18,3 km, Aufstieg 1200 m, Abstieg 880 m, Wanderzeit 6,00 h (ohne Pausen)
Datum: Mittwoch, 20. September 2023
Teilnehmende: Barbara, Hannelore, Irène, Gérard, Gerhard B., Gerhard St., Philippe, Walter, Heinrich

Schon beim Vorwandern war mir klar, dass der Abstieg vom Le Suchet nach Baulmes (wie ausgeschrieben) nicht optimal sein wird. Der Wanderweg war teilweise schwierig zu begehen. Es lagen viele abgebrochene Aeste und Baumstämme kreuz und quer über oder neben dem Weg. Der Wald leidet hier enorm unter der Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre. Dass die Route ab anfangs September wegen Forstarbeiten gesperrt wurde, hat mich deshalb nicht erstaunt. Bei der zweiten Vorwanderung habe ich demzufolge einen Weg nach Ste-Croix gewählt.

Kurz vor 10 Uhr starteten wir bei sonnigem Wetter in Lignerolle den Aufstieg zum Le Suchet auf 1588 m.
Gleichmässig ansteigend verlief die Route zuerst durch einen Mischwald, später über Juraweiden mit prächtigen alten Tannen und am Schluss über offenes Gelände, bis wir nach knapp 900 Höhenmeter den Gipfel erreichten. Die Aussicht auf die grossen Juraseen und Alpen war beeindruckend. Nach der Mittagspause stiegen wir durch ein steiles Waldstück zur Alpwirtschaft Grange Neuve ab, wo wir einkehren konnten. Da der Abstieg nach Baulmes nicht sinnvoll war, wählten wir den Weg über den Col de l’Aiguillon. Zuerst führte uns der Weg immer leicht ansteigend zum Chalet des Aiguilles, anschliessend zum Grat der Aiguilles de Baulmes. Wir folgten dem schmalen Gratweg oberhalb der schroffen Felswände auf über 2 km bis zu einem Aussichtspunkt, etwa 600 Höhenmeter oberhalb vom Dorf Baulmes. Nach einer kurzen Rast ging es weiter auf einem steilen Weg hinab nach Ste-Croix, wo wir um 17 Uhr eintrafen.
Der OeV brachte uns dann via Yverdon-Olten wieder ins Baselbiet zurück. Die gewählte Abstiegsvariante nach Ste-Croix war länger und anstrengender als ursprünglich geplant. Wir wurden aber durch abwechslungsreiche Wegstücke und prächtige Aussichten reichlich entschädigt.

Heinrich Lienin
Fotos: Philipp Huguenin