St-Ursanne – Séprais (L’Ajoie de marcher)

Wanderleiter: Roland Eglin
14. April 2019
18 Teilnehmer
Wanderzeit: 4 Std.
Route: St-Ursanne – Outremont – Les Malettes – La Caquerelle – Séprais

Bevor wir zu einem stärkenden Kaffee einkehrten und dort sehr freundlich begrüsst wurden, erfuhren wir, dass zwei Heilige, Ursicinus und Nepomuk, eine grosse historische Bedeutung für dieses hübsche, mittelalterliche Städtchen gehabt haben.

L’Ajoie de marcher ist eine Wortspielerei und bedeutet: La joie de marcher en Ajoie (Pruntruter Zipfel) oder auf deutsch: Die Freude im Pruntruter Zipfel zu wandern. Kreiert hat diesen Ausdruck der SAC Jura zu ihrem 100. Jubiläum im Jahr 2017. Den bereits mit einigen Lücken bestehenden Wanderweg rund um die Ajoie hat die SAC-Sektion in Zusammenarbeit mit den Schweizer Wanderwegen ausgebaut und ergänzt. Heute kann man diese abwechslungsreiche und wenig bewanderte Route von rund 118 km in sechs Etappen erwandern.

Die erste Etappe führt von St-Ursanne nach Lucelle (Lützel) hart an der französisch-schweizerischen Landesgrenze. Da diese Etappe ein bisschen lange wäre für uns Senioren wurde sie in zwei halbe Etappen umgebaut: St-Ursanne – Séprais und Montavon – Lucelle.

Die ersten paar Minuten führte uns der Wanderweg durch das hübsche mittelalterliche Städtchen. Nach wenigen hundert Metern wurden unsere Lungen und Herzen mit einem happigen Anstieg beansprucht. Anschliessend setzten wir unseren Weg immer leicht bis mässig ansteigend bis zu unserem ersten Pausenhalt fort. An einem schönen Aussichtspunkt nahmen wir unser Picknick zu uns. Da sich am Ende der Wanderung kein Restaurant befand, jenes auf der Caquerelle Wirtesonntag hatte und zu allem Unglück jenes auf dem Pass von Les Rangiers seit drei Jahren geschlossen ist, hat der Wanderleiter für einen kleinen Apéro gesorgt,  bevor wir den schönen Höhenweg auf ca. 900 m  unter die Füsse nahmen. Weiter ging es über Weiden und Wälder und zum Schluss durch eine malerische Schlucht.

Kurz bevor es anfing zu regnen, hatten wir das Ziel Séprais erreicht. Der uns entgegenkommende Bus hielt an und der freundliche Chauffeur, der mit uns Mitleid hatte, lud uns ein, bereits jetzt einzusteigen. So kamen wir zu einer Gratis-Zusatzschlaufe nach Montavon, wo unsere zweite Halbetappe starten wird.